Jefferson ist ein skrupelloser Machtmensch und erfolgreicher
Bankdirektor. Eines Tages holt ihn ein Schatten aus seiner Vergangenheit ein:
Espartero. Einst haben die beiden gemeinsam einen Bankraub ausbaldowert, aber
Jefferson hat den Mexikaner hintergangen und ist mit der ganzen Beute
verschwunden. Jetzt will Espartero Wiedergutmachung. Jefferson soll ihm dabei
helfen, seine eigene Bank auszurauben. Andernfalls händigt der Ganove den Plan
für den damaligen Clou dem Sheriff aus. Und der trägt Jeffersons Handschrift.
Doch dieser will den Mexikaner einmal mehr aufs Kreuz legen. Er lässt die Bank von eigenen, in Ponchos gehüllte Männern überfallen. Leider ergreift der Bankangestellte Bill Ross die Initiative und hält die Desperados mit einem Gewehr in Schach. Daraufhin tötet ihn Jefferson. Miguel, der Neffe Esparteros, der als Bankdiener eingeschleust worden war, erkennt den Betrug und nimmt – allerdings mit einer Verletzung, die ihn sein Gedächtnis und sein Sprachvermögen kostet – Reißaus.
Wenig später reitet Django in die Stadt und stellt Fragen zum Tod von Bill Ross. Schnell macht er sich die ersten Feinde im Ort, weckt aber auch Jeffersons Interesse, der ihn auf Espartero ansetzen will. Doch Django verfolgt ganz eigene Ziele.
Von Django – mit den besten Empfehlungen gehört zu jenen ungezählten Vertretern des Genres, die erst beim Export in die Lichtspielhäuser dieser Welt zu Django-Ehren kamen. Im italienischen Original trägt Richard Harrisons Hauptrolle den Namen Stan. Doch wie auch immer sie heißen mögen – ein Brillenträger als Revolverheld ist in jedem Fall außergewöhnlich fürs Genre. Daraus wird auch gleich ein Running Gag gemacht, denn als Ersatz für seine im Verlauf des Films ein ums andere Mal beschädigte Sehhilfe hat Django ein ganzes Arsenal an Brillen in der Manteltasche.
Damit hat es sich aber dann auch schon weitestgehend mit dem Humor, denn außer in ein paar Szenen mit dem Totengräber, den Django seinen nächsten Opfern Särge mit den besten Empfehlungen bringen lässt, haben wir es hier mit einem toternsten und knallharte Italowestern zu tun. Das stellt Django schon früh unter Beweis. Als er für Jefferson den ungebetenen Zeugen Miguel erledigen soll, paktiert er stattdessen mit Espartero, der ihm einen seiner Desperados ans Messer liefert, mit dem er ohnehin noch eine Rechnung offen hatte. Um den Betrug zu vertuschen, verstümmelt Django das Gesicht des Toten in der Glut eines Lagerfeuers bis zur Unkenntlichkeit. Ähnlich erbarmungslos legt Django entsprechend des Originaltitels „einen nach dem anderen“ um. Jeffersons Männer werden erschossen, aufgeknüpft, erstochen, kopfüber aufgehangen und mit Dynamit in die Luft gejagt, dass es einem Slasher-Film zur Ehre gereicht hätte. Doch auch der Titelheld muss einiges einstecken, wird übel zusammengeschlagen, angeschossen, abgestochen und zeigt zwischendurch, wo Rambo gelernt hat, sich selbst eine Kugel aus dem Körper zu operieren.
Neben der gesunden Härte liefert Nick Nostros bekanntester Genrebeitrag durchaus auch alle anderen Zutaten, die das Publikum von einem Spaghetti-Western erwartet. Ein starker, wenn auch im Text des Hauptthemas etwas eigenwilliger Soundtrack untermalt tolle Kulissen, wobei auffallend viele Innenaufnahmen die Kosten gering gehalten haben dürften. Einige kernige Sprüche und Bilder wie sechs von Maultieren zu den nächsten Opfern getragene Särge schaffen die richtige Stimmung und die Nebenrollen sind gut, wenn auch mit weniger bekannten Gesichtern, besetzt. Bleibenden Eindruck hinterlassen in erster Linie José Manuel Martín als Espartero sowie der sonst auf fiese Mexikaner abonnierte José Bódalo, der hier mit Hingabe den Gringo Jefferson gibt.
Von Django – mit den besten Empfehlungen ist ein schonungsloser Italowestern aus der zweiten Reihe, der Fans des Genres wunschlos glücklich zurücklassen sollte. Was bei seiner Erstauswertung möglicherweise nicht der Fall gewesen sein mag, denn in der deutschen Kinofassung fehlte das komplette Ende, welches dem Film nochmal einen extrem zynischen Stempel aufdrückt.
Alternatives aus der Titelschmiede: Neun Särge für McGregor, Adios Caballero, Day after tomorrow, One after another
Doch dieser will den Mexikaner einmal mehr aufs Kreuz legen. Er lässt die Bank von eigenen, in Ponchos gehüllte Männern überfallen. Leider ergreift der Bankangestellte Bill Ross die Initiative und hält die Desperados mit einem Gewehr in Schach. Daraufhin tötet ihn Jefferson. Miguel, der Neffe Esparteros, der als Bankdiener eingeschleust worden war, erkennt den Betrug und nimmt – allerdings mit einer Verletzung, die ihn sein Gedächtnis und sein Sprachvermögen kostet – Reißaus.
Wenig später reitet Django in die Stadt und stellt Fragen zum Tod von Bill Ross. Schnell macht er sich die ersten Feinde im Ort, weckt aber auch Jeffersons Interesse, der ihn auf Espartero ansetzen will. Doch Django verfolgt ganz eigene Ziele.
Von Django – mit den besten Empfehlungen gehört zu jenen ungezählten Vertretern des Genres, die erst beim Export in die Lichtspielhäuser dieser Welt zu Django-Ehren kamen. Im italienischen Original trägt Richard Harrisons Hauptrolle den Namen Stan. Doch wie auch immer sie heißen mögen – ein Brillenträger als Revolverheld ist in jedem Fall außergewöhnlich fürs Genre. Daraus wird auch gleich ein Running Gag gemacht, denn als Ersatz für seine im Verlauf des Films ein ums andere Mal beschädigte Sehhilfe hat Django ein ganzes Arsenal an Brillen in der Manteltasche.
Damit hat es sich aber dann auch schon weitestgehend mit dem Humor, denn außer in ein paar Szenen mit dem Totengräber, den Django seinen nächsten Opfern Särge mit den besten Empfehlungen bringen lässt, haben wir es hier mit einem toternsten und knallharte Italowestern zu tun. Das stellt Django schon früh unter Beweis. Als er für Jefferson den ungebetenen Zeugen Miguel erledigen soll, paktiert er stattdessen mit Espartero, der ihm einen seiner Desperados ans Messer liefert, mit dem er ohnehin noch eine Rechnung offen hatte. Um den Betrug zu vertuschen, verstümmelt Django das Gesicht des Toten in der Glut eines Lagerfeuers bis zur Unkenntlichkeit. Ähnlich erbarmungslos legt Django entsprechend des Originaltitels „einen nach dem anderen“ um. Jeffersons Männer werden erschossen, aufgeknüpft, erstochen, kopfüber aufgehangen und mit Dynamit in die Luft gejagt, dass es einem Slasher-Film zur Ehre gereicht hätte. Doch auch der Titelheld muss einiges einstecken, wird übel zusammengeschlagen, angeschossen, abgestochen und zeigt zwischendurch, wo Rambo gelernt hat, sich selbst eine Kugel aus dem Körper zu operieren.
Neben der gesunden Härte liefert Nick Nostros bekanntester Genrebeitrag durchaus auch alle anderen Zutaten, die das Publikum von einem Spaghetti-Western erwartet. Ein starker, wenn auch im Text des Hauptthemas etwas eigenwilliger Soundtrack untermalt tolle Kulissen, wobei auffallend viele Innenaufnahmen die Kosten gering gehalten haben dürften. Einige kernige Sprüche und Bilder wie sechs von Maultieren zu den nächsten Opfern getragene Särge schaffen die richtige Stimmung und die Nebenrollen sind gut, wenn auch mit weniger bekannten Gesichtern, besetzt. Bleibenden Eindruck hinterlassen in erster Linie José Manuel Martín als Espartero sowie der sonst auf fiese Mexikaner abonnierte José Bódalo, der hier mit Hingabe den Gringo Jefferson gibt.
Von Django – mit den besten Empfehlungen ist ein schonungsloser Italowestern aus der zweiten Reihe, der Fans des Genres wunschlos glücklich zurücklassen sollte. Was bei seiner Erstauswertung möglicherweise nicht der Fall gewesen sein mag, denn in der deutschen Kinofassung fehlte das komplette Ende, welches dem Film nochmal einen extrem zynischen Stempel aufdrückt.
Alternatives aus der Titelschmiede: Neun Särge für McGregor, Adios Caballero, Day after tomorrow, One after another